An der Hochschule für Musik und Tanz Köln finden interne Wettbewerbe statt. Sie dienen dem Leistungsvergleich unter den Studierenden und geben zudem den Lehrenden einen Einblick in die Stärken und Schwächen ihrer Studierenden.

Im jährlichen Wettbewerb führt die Hochschule für Musik und Tanz Köln in Gedenken an ihren ehemaligen Studierenden Karlrobert Kreiten (1916-1943) einen Klavierwettbewerb durch.
Als junger Pianist erringt Kreiten bereits in den zwanziger Jahren große Erfolge. So wird er u.a. im Frühjahr 1933 mit dem Felix-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Ende der dreißiger Jahre zählt er zu den großen Nachwuchsbegabungen unter den deutschen Pianisten. Einer seiner Lehrer ist Claudio Arrau, einer seiner Förderer Wilhelm Furtwängler.
Im März 1943 äußert Karlrobert Kreiten während einer Konzertreise in Berlin unter dem Eindruck der Niederlage von Stalingrad gegenüber einer Freundin seiner Mutter, dass der Krieg verloren sei, und nennt Hitler »einen Wahnsinnigen«. Die Freundin denunziert Karlrobert Kreiten. Er wird Anfang Mai 1943 verhaftet, zum Tode verurteilt und trotz mehrerer Gnadengesuche bereits vier Tage später in Berlin-Plötzensee ermordet.
Um seinen Mut und seine Kunst zu ehren werden durch die Hochschule im Rahmen des internen Klavierwettbewerbs jedes Jahr drei Preisträger*innen ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld erhalten diese auch Anschlussengagements.
Die HfMT Köln setzt sich dafür ein, wichtige, insbesondere historische, sozialpolitische gesellschaftliche Aspekte in Lehre und Kunst zu thematisieren. So ist es ist für alle Teilnehmenden verpflichtend, in einer der beiden Runden ein Werk einer Komponistin zu spielen sowie ein Werk einer verfemten, politisch oder gesellschaftlich verfolgten Persönlichkeit in das Programm der 1. Runde zu integrieren und dieses kurz anzumoderieren.
Künstlerische Leitung: Prof. Sheila Arnold und Prof. Severin von Eckardstein
Jury: Prof. Roland Krüger (Hochschule für Musik, Theater und Medien
Hannover), Prof. Barbara Szczepanska (Robert Schumann Hochschule
Düsseldorf), Prof. Aurelia Visovan (Hochschule für Musik Nürnberg)
sowie aus der HFMT Köln Prof. Michael Borgstede (Vorsitz),
Prof. Gerhard Vielhaber, Rita Adriana Sanchez und Jee-Young Philipps.
Für weitere Informationen über Karlrobert Kreiten verweisen wir auf die Seite vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. -> "ZumFeindGemacht"
Die Wertungsspiele sind öffentlich. Die genauen Auftrittszeiten entnehmen Sie bitte ab einer Woche vor Beginn unserem Veranstaltungskalender.
1. Preis | 1.000 EURO
2. Preis | 750 EURO
3. Preis | 500 EURO
- gefördert von der Kanzlei CMS Hasche Sigle sowie dem Verein Schumannhaus Bonn e.V.
Sonderpreise
Beste Interpretation eines Werks eines*er verfemten Komponist*in | 400 EURO
- gefördert vom Verein Freunde Junger Musiker KölnBonn e.V.
Beste Interpretation eines Werks einer Komponistin | 400 EURO
- gefördert vom Zonta Club Köln 2008
Beste Interpretation eines Werks von Franz Schubert | Eine originale Schubert Radierung des Künstlers Antonio Màro.
- gefördert vom Ramirez Maro Institut
Außerdem weitere Konzertengagements
Förderungsmaßnahmen
Der Wettbewerb soll dem Zweck dienen, eine Liste von herausragenden Studierenden
zu erstellen, die ggfs. im Jahr des Wettbewerbs und/oder im folgenden
Jahr für Förderungsmaßnahmen (Konzerte, Stipendien, etc.) bevorzugt
in Betracht gezogen werden. Die ausgewählten Studierenden sollen
durch Konzerte, Stipendien und weitere Fördermaßnahmen in ihrer Entwicklung
unterstützt und gefördert werden.
Zur Teilnahme zugelassen sind alle zum Wettbewerbszeitpunkt mit Hauptfach Klavier immatrikulierten Studierende der Hochschule an den drei Standorten Aachen, Köln und Wuppertal. Ehemalige Preisträger*innen des Karlrobert Kreiten Klavierwettbewerbs dürfen nicht erneut teilnehmen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt insofern, als pro Klasse nicht mehr als drei Studierende zur Teilnahme gemeldet werden dürfen. Die Anmeldung zur Teilnahme ist nur durch ein komplett ausgefülltes Teilnahmeformular möglich und hat durch den / die Hauptfachlehrer/in per E-Mail an das Wettbewerbsbüro zu erfolgen. Eine Selbstanmeldung durch die Teilnehmer*innen ist nicht möglich. Dem ausgefüllten Anmeldeformular sind ein Lebenslauf (Fließtext!) sowie die Liste der vorbereiteten Werke in finaler Reihenfolge beizufügen.
Der Wettbewerb findet in zwei Runden statt. Vorzubereiten ist ein Programm sowie eine frei vorgetragene Moderation von insgesamt 65 Minuten Dauer.
1. Runde
2. Runde
Eine der beiden Runden sollte außerdem das Werk einer Komponistin enthalten.
Die Anmeldung zum Wettbewerb ist bis zum 9. Januar 2026 durch ein komplett ausgefülltes Teilnahmeformular möglich und hat durch den / die Hauptfachlehrer/in per E-Mail an das Wettbewerbsbüro zu erfolgen. Eine Selbstanmeldung durch die Teilnehmer*innen ist nicht möglich. Dem ausgefüllten Anmeldeformular sind ein Lebenslauf (Fließtext!) sowie die Liste der vorbereiteten Werke in finaler Reihenfolge beizufügen.
Weitere Informationen über das Wettbewerbsbüro:
Andrea Graff
Telefon: +49 221 28380-255
wettbewerbe@hfmt-koeln.de

raumtextilienshop.de und heimtextilien.com für die Unterstützung des Wettbewerbs.

Wir freuen uns, mit der 11. Auflage unseres internen Kammermusikwettbewerbs
für Klavier-, Streicher- und Bläserkammermusikensembles im Sommersemester 2025 einen Beitrag zum 100-jährigen Bestehen der HfMT Köln leisten zu können.
Wir feiern diesen spannenden Wettbewerb als Ausdruck der vielfältigen
Möglichkeiten kammermusikalischen Zusammenspiels an unserer
Hochschule und ermutigen Studierende aller Hochschulstandorte mit
ihren Ensembles zur Teilnahme am Wettbewerb.
Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 6000 Euro vergeben, darin
enthalten auch der Publikumspreis in Höhe von 500 Euro, der im Rahmen
des öffentlichen Finales ermittelt wird. Neben einem Konzertengagement
spielen die teilnehmenden Ensembles außerdem um den Erftclassic-Award,
der von der Klaus Geske Musik- und Kulturstiftung Erftstadt im Rahmen
des Wettbewerbs vergeben wird und eine monatliche Förderung des
Ensembles für die Dauer eines Jahres beinhaltet.
Der Wettbewerb dient als Aufforderung und Inspiration, sich im intimen
kammermusikalischen Austausch als Liedduo auszuprobieren und künstlerisch
zu entwickeln.
In der sängerischen und pianistischen Ausbildung an der Hochschule für
Musik und Tanz Köln kommt dem Lied in seiner ganzen stilistischen und
gestalterischen Bandbreite ein besonderer Stellenwert zu. Die Liedakademie
an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bietet ein breitgefächertes
Lehrangebot zur intensiven Beschäftigung mit allen Aspekten des Liedes
und bündelt die vielfältigen Aktivitäten rund um das Lied, wobei im Mittelpunkt
der Ausbildung die künstlerische Arbeit als Liedduo steht.
Der Wettbewerb findet im Gedenken an den ehemaligen Rektor der Hochschule
Prof. Franz Müller-Heuser statt, der ein großer Freund und Förderer
des Lied-Genres war.
Die Preisgelder in Höhe von 5000 Euro werden vom Verein der Förderer
der Hochschule für Musik und Tanz Köln e.V. und vom Lions Club Köln-
Vitellius gespendet, dessen Mitglied Prof. Müller-Heuser zu Lebzeiten war.