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Tanz

Tanz als künstlerisch, vermittelnde und wissenschaftlich-forschende Praktik steht im Fachbereich 7/ZZT physisch, explorativ und reflektiert im Zentrum der drei Studiengänge.

Knotenpunkt für Tanz und Tanzforschung

Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bildet innerhalb der Zeitgenössischen Tanzlandschaft einen wichtigen Knotenpunkt für Tanz und Tanzforschung. Die drei Studiengänge BA Tanz, MA Tanz­vermittlung und MA Tanz­wissenschaft vermitteln Praktiken und Perspektiven von performativer Tanzkunst, Tanz­vermittlung und Tanz­wissenschaft. Diese in Deutschland einzigartige Konstellation formt ein inspirierendes, künstlerisch-praktisches wie forschungsorientiertes Studienumfeld, in dem fächerübergreifend gearbeitet und experimentiert wird.

Neben den Bachelor- und Masterabschlüssen bietet der Fachbereich 7/ZZT seit 2009 als einzige Institution in Deutschland auch die Möglichkeit zur Promotion (Dr. phil.) im Fach Tanz­wissenschaft an und beherbergt das Forschungs­kolleg Tanz­wissenschaft, das in Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln eine institutionelle und inhaltliche Anbindung für internationale Forscher*innen bietet.

Ein langgestricktes Gebäude mit großen Fenstern

Der Tanz in Köln Nippes

Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (Fachbereich 7) der Hochschule für Musik und 
Tanz Köln befindet sich in Nippes, einem zentralen, urbanen und leben­digen Kölner Stadtviertel. Es verfügt über großzügige Räumlichkeiten: sieben Tanzstudios, ein Pilatesstudio, ein Studiotheater mit 150 Plätzen und mehrere Seminarräume, eine Referenzbibliothek und einen für Studieren­de zugänglichen Online­-Medien-Raum. Die Professor*innen und Dozent*innen sind international hochrangig besetzt. 



Adresse

Zentrum für Zeitgenössischen Tanz
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Turmstrasse 3-5
50733 Köln

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Aktuelles

"Passing Through"
im Rahmen der HfMT-Festwoche mit Tänzer*innen und Musiker*innen des ZZT / HfMT Köln

Freitag, 27. Juni 2025, 16 Uhr
Marktebene, Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln

Bei der Entwicklung von Bewegungskompositionen konzentriert sich David Zambrano darauf, Dynamiken für komplexe Systeme zu schaffen und weiterzuentwickeln, in denen Führung als ein Netzwerk innerhalb der Gruppe erscheint. In der Wissenschaft benötigen Zellen kein führendes Protein, um Leben zu erzeugen. Ebenso braucht das Gehirn kein einzelnes leitendes Protein, um einen Gedanken zu formen. Vor diesem Hintergrund ist Zambrano überzeugt, dass auch Bewegung in ihrer Entstehung keine 'Anführerin' braucht.

In „Passing Through“ entfalten die Performer*innen eine flexible, komplexe Dynamik, die die Gruppe eng zusammenschweißt, dabei jedoch stets den Raum für das Unvorhersehbare lässt. Die Gruppe ist ständig in Bewegung und transformiert den Tanz fortlaufend. Im Führen und Geführt-werden setzen die Performer*innen ihre Körper ein und tauschen unentwegt die Rollen von Führenden und Geführten.
 
Das Stück lädt dazu ein, den Raum als Geflecht von Wegen zu erleben – sichtbaren und unsichtbaren Pfaden, die durch Wände, Böden und selbst durch die Körper führen. Wege voller Kurven und Spiralen, mal groß und deutlich, mal klein und unsichtbar. Die Gruppe bewegt sich durch dieses Netzwerk aus Wegen, verwebt ihre Körper ineinander und bleibt im Bewusstsein ihrer Umgebung. Es gibt kein einzelnes Führungsprinzip in diesem Prozess; alle folgen. Denn wenn die Gruppe eins wird, kann sie sich nicht verirren.

Mit Musiker*innen und Tänzer*innen der HfMT
Bewegungskomposition entwickelt von David Zambrano
Künstlerische Leitung: Narendra Patil
Narendra Patil hat über 17 Jahre lang "Passing Through" bei David Zambrano studiert und ist weiterhin aktiv in seiner Arbeit involviert.

Eintritt frei.

Abschlussarbeiten 2025
9.-18. Juli 2025
ZZT-Studiotheater, Turmstraße 3-5 Köln

Im Juli ist es soweit: Indumati Das, Selen Güler, Kora Hamm, Juri Jaworsky, Sergio Monferrer Vázquez, Lili Eva Irmeli Oksanen, Kevin Claudio Ponge Kassoma, Viktória Veselovská und Elodie Zermatten aus dem Studiengang BA Tanz zeigen ihre Abschlussarbeiten.

Im Studiengang MA Tanz­vermittlung schließen in diesem Jahr Cesar Jose Gutierrez Salas, Francesca Merolla, Romi Okewu, Filu Sampé, Stella Schirra, Julika Schlegel und Ada Sophie Sternberg ab und präsentieren ihre Arbeiten ebenfalls teils öffentlich.

Die Präsentationen der Abschlussarbeiten findet vom 9.-18. Juli im ZZT-Studiotheater statt und können nach Voranmeldung besucht werden. 

Termine:

Mittwoch, 9. Juli 2025
16 Uhr Indumati Das "Two birds on a planet for one"
19 Uhr Kora Hamm "Gorgona"

Donnerstag, 10. Juli 2025
16 Uhr Juri Jaworsky, "This Is My Heartbeat Song"
19 Uhr Sergio Monferrer Vázquez, "504 km to Tower of Love"

Freitag, 11. Juli 2025
16 Uhr Lili Eva Irmeli Oksanen, "Standby flawless (morgen wieder hitzefrei)"
19 Uhr Kevin Claudio Ponge Kassoma, "99 Degrees Fever Dreams"

Samstag, 12. Juli 2025
14 Uhr Selen Güler, “majistra”

Montag, 14. Juli 2025
16 Uhr Viktória Veselovská, "So,I find myself in a catholic church in rural West Virginia,being the only girl in weird looking horse shoes (Fuck, Marry, Kill)"
19 Uhr Elodie Zermatten, "Morphogenesis"

Dienstag, 15. Juli 2025
19 Uhr Stella Schirra, "PULS"

Mittwoch, 16. Juli 2025
16 Uhr Ada Sophie Sternberg, "BABY CAN`T YOU SEE I`M CALLING - Räume der Vermittlung an der Schnittstelle von Stimme und Tanz“
19 Uhr Filu Sampé "Try a little tenderness - remembering futures of Community Care"

Donnerstag, 17. Juli 2025
19 Uhr Cesar Jose Gutierrez Salas, “Re:Rooted.exe – Rebooting Identity”

Freitag, 18. Juli 2025
14 Uhr Julika Schlegel, "BRAVERS – Actionforschung über Mut"

Zur Anmeldung

Tanzwissenschaftliches Panel bei der IFTR-Konferenz 2025

Im Rahmen der diesjährigen IFTR-Konferenz zum Thema „Performing Carnival“ in Köln ist die Tanz­wissenschaft mit einem eigenen Panel vertreten. Unter dem Titel "(Counter-)Narratives of Dance and Carnival in the German Context" diskutieren Yvonne Hardt, Sevi Bayraktar und Johanna Hörmann, wie Karneval, das Karnevaleske und verkörperte Bewegungspraktiken aus einer tanzwissenschaftlichen Perspektive neu gedacht werden können.

Anhand von Fallstudien aus verschiedenen historischen und zeitgenössischen Kontexten beleuchtet das Panel die epistemischen und methodischen Herausforderungen, die sich aus der Analyse von Karneval im Spannungsfeld von Tanz, Politik und kultureller Repräsentation ergeben.
Das Panel ist Teil eines größeren interdisziplinären Austauschs innerhalb der internationalen Theater- und Performanceforschung und zeigt einmal mehr, wie tanzwissenschaftliche Perspektiven gesellschaftliche Narrative herausfordern und erweitern können.

Forschungsstipendien Tanz­wissenschaft 2025 gehen an Sinjini Chatterjee und Einav Katan-Schmid

Wir freuen uns sehr, bekannt zu geben, dass die Gleich­stellungs­kommission der HfMT und das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) in Zusammen­arbeit mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln in diesem Jahr nicht nur eines, sondern gleich zwei Forschungsstipendien in Höhe von jeweils 3.000 € vergeben haben. Diese erstmalige Doppelvergabe ist Ausdruck unseres Engagements für eine besonders vielfältige Forschungslandschaft und würdigt die herausragende Qualität der eingereichten Projekte.
Das Forschungs­kolleg Tanz­wissenschaft unterstützt forschungsbasierte, interdisziplinär ausgerichtete Projekte, die mit Beständen des Deutschen Tanzarchivs Köln arbeiten. Ziel ist es, historische Quellen mit aktuellen Fragestellungen zu verbinden und Forschungsansätze zu fördern, die Diversität, Genderperspektiven, Körperpolitik und kulturelle Erinnerung in Bewegung setzen.
Das Förderprogramm wird von der Gleich­stellungs­kommission initiiert und getragen. Es schafft Sichtbarkeit für vielfältige Forschungsperspektiven und stärkt die nachhaltige Zusammen­arbeit mit dem Tanzarchiv Köln

Die diesjährigen Stipendiatinnen sind Sinjini Chatterjee und Einav Katan-Schmid:
Sinjini Chatterjee untersucht die Rolle klassischer indischer Tänzerinnen in der deutsch-indischen Kulturdiplomatie während des Kalten Krieges. Im Fokus stehen dabei neue Vorstellungen von Weiblichkeit, Nationalität und kultureller Identität im transnationalen Austausch.
Einav Katan-Schmid erforscht die politische und transformative Kraft von Berührung im Tanz. Ihr Projekt Touching Gestures of Relational Care verbindet zeitgenössische israelische Choreografien mit Archivforschungen zu Gesten des Widerstands und der Fürsorge im Tanz des 20. Jahrhunderts.

Beide Stipendiatinnen werden ihre Forschung mit Bezug zur Praxis in Veranstaltungen des Forschungs­kolleg Tanz­wissenschaft am ZZT, in Formaten mit Studierenden und dem Deutschen Tanzarchiv mit unterschiedlichen Öffentlichkeiten teilen und diskutieren. Neben den inhaltlichen Auseinandersetzungen sollendie Stipendien zudem den Austausch von Theorie und Praxis fördern.

Die Auswahl der Projekte erfolgte auf Grundlage ihrer wissenschaftlichen Qualität und Relevanz – im Bewusstsein für die komplexen Kontexte, in denen Forschung und Forscher*innen heute arbeiten.en.

Neuerscheinung: Johanna Hörmann „Der Satyr in Theater und Tanz“

Wir freuen uns, die Veröffentlichung der Dissertation von Johanna Hörmann bekanntzugeben. Johanna ist aktuell am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der HfMT Köln tätig und hat ihre Arbeit an der Universität Salzburg abgeschlossen.
Ihr Buch „Der Satyr in Theater und Tanz – Historische Kontexte und Aktualisierung einer marginalisierten Figur“ widmet sich einem fast vergessenen Archetyp der europäischen Tanz- und Theatergeschichte: dem griechischen Satyr. Johanna spürt den vielfältigen Erscheinungsformen und Bedeutungen des Satyrs in unterschiedlichen historischen Perioden und Disziplinen nach – von der Antike bis zur Gegenwart.

Mit einem interdisziplinären Ansatz öffnet sie neue Perspektiven auf das antike griechische Theater und macht die Figur zugleich für zeitgenössische Diskurse fruchtbar: Ob in der Popkultur, in körperpolitischen Debatten oder gendertheoretischen Fragestellungen – der Satyr erhält so eine wichtige Aktualisierung als kritische und komplexe Figur performativer Künste. Dieses Buch bietet spannende Einblicke und relevante Impulse für alle, die sich mit Theater, Tanz, Mythologie und performativen Praktiken auseinandersetzen.

TQW Paper: "A is for Assembling: Body & Performance Practices & Theory"

Das Tanzquartier Wien hat eine neue Publikation in Form eines Glossars herausgegeben, das ein vielfältiges Spektrum körperlicher, performativer, theoretischer und diskursiver Praktiken versammelt. Zu den Autor*innen zählt Professorin Sevi Bayraktar, die den Beitrag zum Stichwort „Choreografie“ verfasst hat.

Weitere Informationen & Download

Autor*innen:
Adi Liraz * Alexandra Baybutt * Ana Vujanović * Arjuna Neuman * Avery Gordon * Ayesha Hameed * Ben Spatz * Bettina Enzenhofer & Brigitte Theissl * Biljana Tanurovska * Crip Magazine * David Bloom * Eike Wittrock * Elizabeth Povinelli * Felicia McCarren * Fikri Anıl Altıntaş * Gerko Egert * Graham St John * Guy Cools * Helen Hester * Hil Malatino * Igor Koruga * Imani Kai Johnson * Imayna Caceres * Jette Büchsenschütz * Julia Grillmayr * Juliana Gleeson * Julischka Stengele * Karin Cheng * Kinga Szemessy * Laura Anderson Barbata * Livia Kojo Alour * Maaike Bleeker * Margarete Jahrmann * Maria Vlachou * Mariella Greil *  Mariem Guellouz * Marijana Cvetković * Matthew T. Huber * McKenzie Wark * Miriam Schickler * Mitchell Travis * Myassa Kraitt * Nanako Nakajima 中島那奈子 *  Nikita Dhawan * Noit Banai  * Olia Sosnovskaya * Pauline L. Boulba * Performatorium * Qalqalah قلقلة * Raisa Kabir * Ralo Mayer * Rebecca Schneider * Rok Vevar * Rosemarie Brucher * Sandra Chatterjee * Sevi Bayraktar * Steriani Tsintziloni * Susana Ojeda * Thomas Trabitsch * Tomislav Medak * t::here

Rückblick "What's the big deal about access?"

Vom 14.–17. April widmete sich die öffentliche Themenwoche am ZZT der Frage, was "Access" und "Zugänglichkeit" im Kontext von Tanz bedeuten. Unter dem Titel "What’s the big deal about access?" untersuchten wir gemeinsam mit Studierenden und internationalen Gäst*innen strukturelle Barrieren, ableistische Logiken und die Potenziale für inklusivere Formen des Lernens, Lehrens und Performens.

Ausgangspunkt war die seit längerer Zeit am Fachbereich geführte Auseinandersetzung mit der Frage, wie professionelle Tanzausbildungen zugänglicher für vielfältige Körper und Perspektiven gestaltet werden können – und welche institutionellen Herausforderungen dies mit sich bringt. Dank einer Förderung durch das Programm "Inklusive Hochschule" konnten wir diese Überlegungen nun in einem mehrtägigen öffentlichen Format vertiefen.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die diese Woche gestaltet haben – mit Tune-Ins, Workshops, Lecture Performances, Diskussionen, künstlerischen Interventionen und der Einrichtung kollektiver Resting Areas. Ihr habt den Raum mit Erfahrungen, Perspektiven und Fragen gefüllt. Besonderer Dank an unsere Gäst*innen Marc Brew, Tanja Erhart, Raina Hofer, Luke Pell, Mathias Posch, Juli Reinartz und Steven Solbrig sowie an alle beteiligten ZZT-Mitglieder: Philip Esch, Aaron Findus Fischer, Vanessa Melde, Mona Nellessen, Elisabeth Pieper, Friedrike Reif, Sebastian Ritter Choquehuanca, Filu Sampé, Kathrin Schilbach, Stella Schirra  und Charlotte Spahn.

Nicht zuletzt bedanken wir uns bei den zahlreichen Besucher*innen von außerhalb der Hochschule – eure Resonanz und euer Interesse zeigen uns, dass diese Fragen drängend und dringend sind.

In der AG Diversität – einem Zusammenschluss von Studierenden und Lehrenden – arbeiten wir am ZZT weiter an konkreten Schritten, um langfristig Zugänge zu erweitern und neue Möglichkeitsräume zu schaffen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Time for gossip history! Moderner Tanz und dessen queere Archäologien
 
Im April war Claire Lefèvre, Performerin, Choreografin, Autorin, im Rahmen des Seminars "Embodied Archives" Gast am ZZT. Die Studierenden haben sowohl theoretisch als auch praktisch die Linearität der Tanzgeschichte hinterfragt und aus einer queeren und dekolonialen Perspektive erforscht.
 
Loïe Fuller war lesbisch – ein Aspekt ihrer Biografie, der selten im Zentrum steht. Dazu hat Claire Lefèvre Material mitgebracht, das rund um die Entwicklung zu ihrem Solo „LOIE (is a fire that cannot be extinguished)“ entstanden ist. Gemeinsam haben die Studierenden Texte zur queeren und kolonialen Geschichte des modernen Tanzes gelesen und gemeinsam diskutiert. Durch somatische Praktiken wurde der eigene Körper als Archiv untersucht, der das Erbe des modernen Tanzes mit sich trägt. Am Ende haben die Studierenden Gedichte aus ihren Gedanken und den Texten collagiert – was für eine schöne Möglichkeit, das Erbe des modernen Tanzes ins Jetzt zu bringen!

Carlotta Ortinger

Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr läuft die zweite Saison mit dem Projekt Bewegungsmelder, in Zusammen­arbeit mit dem nrw landesbuero tanz und dem Online Portal für Tanzjournalismus tanznetz. Studierende aus dem Master Tanz­wissenschaft schauen sich Tanzpremieren in NRW an und erproben ihre individuellen Zugänge zum kritisch-journalistischen Schreiben. Wir begrüssen als neue Autor*innen im Bewegungsmelder Charlotte Spahn, Mareike Lyssy, Nico Hartwig und Vanessa Melde. Die entstehenden Texte findet ihr per Link hier und im Newsletter vom landesbuero sowie natürlich auf tanznetz.de.

Elbers/Zhukov: „Democratic Playground – Exploring the room“
Wenn alle gleichzeitig reden, wem hören wir zu? Jugendliche erkunden auf dem Spielplatz Bühne Sichtweisen auf demokratische Prozesse. Von Charlotte Spahn

Aalto Ballett Essen & Jean-Christophe Maillot: „Cinderella“
Darf man noch Handlungsballett? Maillot dekonstruiert das Märchen – und klebt dann Glitzer auf die alten Stereotypen. Von Nico Hartwig

Theater Krefeld und Mönchengladbach & Robert North: „Überraschung“
Kurz.Geschichten. Das Ende einer langjährigen Zusammen­arbeit wird zur Einladung zu gemeinsamem Erinnern, für Ballettdirektor und Publikum. Von Mareike Lyssy

Aalto Ballett Essen & Saar Magal: „Sakrileg“
Den Mythos entblößt. Satire trifft auf Katharsis. Dabei wird auch noch die Gewaltbereitschaft der Gesellschaft hinterfragt. Ein ganz schöner Brocken. Von Vanessa Melde

Sanfte Arbeit/Elsa Artmann: „Langes Wochenende“
Kollegiale Zärtlichkeit der freelance lover. Ein Blick auf künstlerische Selbstständigkeit mit dem Gedanken kollegialer Zärtlichkeit und das Versprechen auf Schönheit und Selbstverwirklichung. Belastbarkeit und Versagen? Ein Abend der Verhandlung zerfließender Grenzen zwischen beruflichen und persönlichen Beziehungen. Von Swantje Kawecki

Lucia Oiro & Reinaldo Ribeiro: „ON MY WAY HOME“
Geschichte(n) umschichten. Die Ziegelsteine werden zu handgreiflichen Metaphern für ein System, das sich als nicht so stabil und unverrückbar erweist, wie es scheint – wenn alle zusammenarbeiten. Von Charlotte Spahn

We are happy to share one of the key outcomes of the artistic research project "RELAY - Thinking Artistic Material in Music and Dance" with you: the RELAY ARTicle on Research Catalogue!

RELAY is a three year is a three-year artistic research project made possible by the ERASMUS+ program "Cooperation Partnerships". It focuses on artistic-pedagogical developments in the fields of choreography, dance, music and composition. You'll find more information about the project here.

The RELAY ARTicle shares artistic practices, pedagogical activities, documents and documentations of the process, writings, scores, methods, practical tools as well as  recollections by and about the practitioners involved in the project.

Throughout the project, we developed insights, practices, and tools around five key topics: relayingmultitude of perspectivestransformational practicessustainability and  learning. Our findings and reflections on the principles and methods of RELAY can be explored on the page. The non-linear structure invites you to explore the material in various ways and discover multi-dimensional connections.

The ToolCloud provides access to tools, scores, and practices and invites you to use and adapt them in your own work.

Dive right in and explore!

 

Neuerscheinung "Virtual Ecologies - Digitalitäten und Ökologien im Feld des Tanzes"

Wir freuen uns über die druckfrisch erschienene Publikation „Virtual Ecologies – Digitalitäten und Ökologien im Feld des Tanzes“!
 
Neue Technologien und digitale Formate verändern die Praxis des Tanzens signifikant. Wie gehen Tänzer*innen, Tanzwissenschaftler*innen und Aktivist*innen weltweit mit den neuen Herausforderungen um? Wie können wir uns unter diesen planetaren Bedingungen als zusammengehörig verstehen und kollaborativ Wissen generieren? Die von Yvonne Hardt, Marisa Berg, Anna Chwialkowska und Ulrike Nestler herausgegebene Publikation widmet sich Phänomenen wie Mixed Reality, Künstlicher Intelligenz und Tanztrends in den sozialen Medien und situieren diese in einer mehr-als-menschlichen Ökologien.
Die Publikation versammelt damit aktuelle Beiträge aus der gleichnamigen internationalen Tagung letzten Herbst am ZZT. Ab sofort erhältlich im  transcript Verlag.
 
Von der Tagung zum Jahrbuch – das möchten wir mit Euch feiern! Der Book-Launch zur Publikation findet am Dienstag, 12.11.2024 um 14 Uhr in den Räumlichkeiten des ZZT/ 4. Stock statt. Seid herzlich eingeladen, dazuzustoßen und mit uns anzustoßen!

Neuerscheinung "Szenarien des Übergangs"

Wir gratulieren Miriam Althammer sehr herzlich zur Veröffentlichung ihrer an der Hochschule für Musik und Tanz Köln entstandenen Dissertation "Szenarien des Übergangs. Zeitgenössischer Tanz in Südosteuropa zwischen Institution und künstlerischer Praxis", in der sie ein in der Tanz­wissenschaft bisher wenig beachtetes Thema in den Blick nimmt: die Auswirkung der Ost-Erweiterung Europas auf zeitgenössischen Tanz. Am Beispiel des Ost/West-Austauschs am Tanzquartier Wien untersucht sie mithilfe von Oral Histories künstlerisch-institutionelle Praktiken südosteuropäischer Tänzer-Choreograf*innen. Dabei liegt ihr Fokus auf Vermittlungsweisen verkörperten Wissens innerhalb der Interviewsituation als performativem Akt sowie auf der Erweiterung des Archiv-Begriffs entlang einer kritischen Erinnerungskultur.

Das Buch ist in der Reihe Scenae im Verlag Rombach Wissenschaft / Nomos erschienen.

Paulina Brunner, Friederike Reif und Renato Sbardelotto erhalten das Deutschland­stipendium

Wir gratulieren Paulina Brunner aus dem BA Tanz, Friederike Reif aus dem MA Tanz­wissenschaft und Renato Sbardelotto aus dem MA Tanz­vermittlung zum Deutschland­stipendium!
Das Stipendium an Friederike Reif vergibt der Kölner Lyceum Club, der sich speziell für den künstlerischen und kulturellen Austausch unter Frauen engagiert, für ihre theoretisch-praktische Forschung zum Abbau rigider Geschlechterrollen im Paartanz als „Zweisames Tanzen“.

Sie möchten sich für die kommende Generation von Tänzer*innen, Tanzvermittler*innen und Tanzwissenschaftler*innen engagieren? Dann werden Sie Unterstützer*in des Deutschlandstipendiums!
Das Deutschland­stipendium wird je zur Hälfte aus privater und öffentlicher Förderung finanziert. Der private Förderanteil von 150 Euro monatlich für die einjährige Unterstützung eines/r Studierenden wird staatlich verdoppelt, so dass ein Stipendium von 300 Euro gewährt werden kann. Der private Förderanteil für ein Stipendium kann auch von mehreren Personen gemeinsam erbracht werden.
 
Weitere Informationen finden Sie hier oder kontaktieren Sie uns gerne über Deutschland­stipendium@hfmt-koeln.de

Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes geht an Stella Schirra

Stella Schirra aus dem Studiengang MA Tanz­vermittlung wurde nach erfolgreichem Bewerbungsprozess als Stipendiat*innen der Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.

Die Studienstiftung fördert Studierende, deren Begabung und Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienst der Allgemeinheit erwarten lassen. Die Stipendiat*innen prägen und gestalten die Gesellschaft dabei auf vielfältige Weise mit und werden im Rahmen der Regelstudienzeit bis zum Ende des Studiums gefördert. Neben der finanziellen Förderung stehen den Stipendiat*innen Angebote des ideellen Programms offen. Die gezielte Vernetzung der Geförderten – untereinander und mit ausgewiesenen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen – ist dabei ein wichtiges Anliegen. Ein umfassendes Stipendien- und Sprachkursangebot erleichtert den Schritt ins Ausland und damit die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Lebensweisen. Darüber hinaus werden die Teilnahme an Kurztagungen, Konzertreihen oder Residenzen angeboten.

Herzlichen Glückwunsch, Stella!