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Pascal Hahn arrangiert das „Gebet für den Frieden“ von Lena Stein-Schneider

Pascal Hahn arrangiert das „Gebet für den Frieden“ von Lena Stein-Schneider zur Gedenkstunde des Deutschen Bundestages

für die Opfer des Holocaust

 

Zum feierlichen Abschluss der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages in Berlin für die Opfer des Holocaust erklang u.a. auch das „Gebet für den Frieden“ der jüdischen Komponistin Lena Stein-Schneider aus Leipzig, die im KZ Theresienstadt interniert war. Das ursprünglich für Klavier und Gesang komponierte Stück wurde in einem Arrangement für Klaviertrio realisiert. Die Bearbeitung stammt von Pascal Hahn, Studierender an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Hahn studierte u.a. Komposition und Arrangement bei Florian Ross, Hendrika Entzian sowie Frank Reinshagen. Im Rahmen des tschechisch-deutschen Kulturprojekts „Musica non grata“, das dieses Jahr das gesamte musikalische Rahmenprogramm der Gedenkstunde im Bundestag gestaltet hat wurde er eingeladen das Arrangement vorzunehmen.

Eine Herausforderung für Pascal Hahn war es, den Charakter sowie die Aussage des Stücks möglichst unverfälscht wiederzugeben und durch den Wegfall des Textes, die Botschaft des Gedichtes von den Instrumenten Violine und Violoncello transportieren zu lassen. Dazu Hahn: „Ursprünglich hatte ich die Rhythmik der hebräischen Version übernommen. Da dies auf die beiden Streich­instrumente übertragen nicht überzeugend war, habe ich den Rhythmus leicht angepasst. Dennoch hoffe ich, dass gewisse Worte wie das „Amen“ am Ende des Gedichts spürbar waren. Für mir persönlich war es eine große Ehre, für den Gedenktag ein Arrangement beizusteuern. Insbesondere in meiner und jüngeren Generationen sind die NS-Zeit sowie deren Verbrechen sehr weit weg. Umso wichtiger ist es, die Gedenkkultur im gesellschaftlichen Bewusstsein lebendig zu halten.“ 

 

 

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