Kunst und Kultur sind unbezahlbar!
Man hat es – oder nicht. Und obwohl man nicht darüber spricht,
kennt die deutsche Umgangssprache viele Namen dafür: Schotter,
Kohle, Knete, Zaster, Asche. Denn ohne Moos nix los. Geld ist nicht
alles, aber ohne Geld vieles nichts. Denn Geld regiert die Welt, im
Großen der globalen Wirtschaft wie im Kleinen des eigenen Geldbeutels.
Tägliche Nachrichten handeln von Investitionen, Börsenkursen,
Tarifverhandlungen, Haushaltsdebatten, Kosten für Energie,
Verkehr, Rüstung, Gesundheitswesen … Und Finanzministerien,
Industrienationen, Unternehmen, Stiftungen, Sponsoren belegen:
Geld schafft Geltung. Warum sollten ausgerechnet Musik
und Tanz frei davon sein? Neben existentiellem
Ausdrucksbedürfnis gibt auch in Kunst und Kultur das liebe Geld
auf vielerlei Weise den Ton an: bei Ausbildung, Karrieren, Veranstaltungen,
Musikwirtschaft, Verwertungsgesellschaften, Streamingplattformen.
Einige Aspekte will dieses Themenheft »Geld« von »Das Journal« beleuchten.