Demnächst
Konzerte und Veranstaltungen
Konzert mit den Preisträgern des Lions-Musikwettbewerbs im Distrikt 111 Rheinland Süd.
Jährlich wird europaweit der Lions-Musikpreis ausgelobt, um talentierte junge Musiker*innen zu fördern. Der Regionalwettbewerb des Distrikts Rheinland-Süd findet in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt.
Teilnehmer*innen müssen jünger sein als vierundzwanzig Jahre oder im Jahr 2023 vierundzwanzig Jahre alt werden. Sie müssen am 01.01.2023 mindestens fünf Jahre in der Bunderepublik Deutschland wohnhaft und zum Zeitpunkt des Wettbewerbs im Distrikt Rheinland-Süd (Region Aachen, Köln, Bonn, Leverkusen – und jeweils in der Umgebung) gemeldet sein, dort studieren oder zur Schule gehen. Studierende am Standort Wuppertal können sich als Zugehörige zur HfMT Köln ebenfalls bewerben.
Nähere Infos unter www.lions-musikpreis.de oder www.hfmt-koeln.de/hochschule/wettbewerbe
PROGRAMM
J.Haydn - Cellokonzert in D-Dur Hob.VII:2
W.A.Mozart - Klarinettenkonzert in A-Dur KV.622
P.Tschaikowski - Serenade für Streicher in C-Dur op.48
Dirigent: Philipp Vitkov (Studierender der HfMT Köln)
Solisten: Beka Maisuradze, Luka Totadze (Studierende der HfMT Köln)
Konzertmoderation mit Einführung in die Werke: Philipp Vitkov
Die preisgekrönte Mandolinistin Laura Engelmann und Lukas Katter, Klavier spielen Originalwerke Ludwig van Beethovens für Mandoline und Klavier.
PROGRAMM
J.Haydn - Cellokonzert in D-Dur Hob.VII:2
W.A.Mozart - Klarinettenkonzert in A-Dur KV.622
P.Tschaikowski - Serenade für Streicher in C-Dur op.48
Dirigent: Philipp Vitkov (Studierender der HfMT Köln)
Solisten: Beka Maisuradze, Luka Totadze (Studierende der HfMT Köln)
Konzertmoderation mit Einführung in die Werke: Philipp Vitkov
Mit Studierenden der Klasse Prof. Hans-Werner Huppertz
Sergej Rachmaninov (1873-1943) - Streifzug durch das Klavierwerk
Eine Würdigung zum 150. Geburtstag des Komponisten
Dozentenkonzert mit Matthias Rein, Klavier
Violine: Pierre Alvarez, Veronique De Raedemaeker, Juliette Leroux, Yuko Matsumoto
Bratsche: Hanna Breuer, Cheng-Hung Tsai
Cello: Arnau Rovira i Bascompte, Iedje van Wees
Programm
George Enescu
Streichoktett, Op.7
Béla Bartók
Rumänische Volkstänze für Streichorchester
Duos für zwei Violinen
Ernő Dohnányi
Serenade für Streichtrio, Op.10
Zweitägiger Viola-Meisterkurs mit der renommierten Bratschistin Nobuko Imai am Standort Aachen der HfMT Köln (Ltg.: Prof. Peijun Xu)
Als Abschluss des zweitägigen Viola-Meisterkurses mit der renommierten Bratschistin Nobuko Imai am Standort Aachen der HfMT Köln (Ltg.: Prof. Peijun Xu)
Liedakademie an der HfMT Köln
Yui Nakamoto, Klavier (Klasse Prof. Ulrich Eisenlohr)
Valerie Haunz, Sopran
Benjamin Hewat-Craw, Bariton
Liedakademie an der HfMT Köln
Jou-an Chen, Klavier (Klasse Prof. Ulrich Eisenlohr)
Maria Portela Larisch, Sopran
Ayaka Igarashi, Mezzosopran
Anton Kirchhoff, Bariton
Liedakademie an der HfMT Köln
Sina Lim, Klavier (Klasse Prof. Stefan Irmer)
Marina Schuchert, Sopran
Sandra Gerlach, Mezzosopran
Yancheng Chen, Bariton
Die Musik, die in unseren Konzertsälen gespielt wird, ist oft mehrere hundert Jahre alt und berührt doch die Herzen vieler Menschen.
In diesem Pilotprojekt des Standortes Wuppertal gemeinsam mit dem "Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln" lassen sich die Tänzer und Musiker gegenseitig inspirieren, um die Lücken zwischen den geschriebenen Zeichen der musikalischen Partituren von Telemann, Cimarosa, Bach, Ligeti und Rodrigo zu öffnen und dort die zeitgenössischen Wirksamkeiten und Dringlichkeiten zu finden.
Leitung Tanz: Prof. Jan Burkhardt
Musikalische Leitung: Prof. Barbara Rucha
Die Musik, die in unseren Konzertsälen gespielt wird, ist oft mehrere Hundert Jahre alt und berührt doch die Herzen vieler Menschen.
In diesem Pilotprojekt des Standortes Wuppertal gemeinsam mit dem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln lassen sich die Tänzer und Musiker gegenseitig inspirieren, um die Lücken zwischen den geschriebenen Zeichen der musikalischen Partituren von Telemann, Cimarosa, Bach, Ligeti und Rodrigo zu öffnen und dort die zeitgenössischen Wirksamkeiten und Dringlichkeiten zu finden.
Leitung Tanz: Prof. Jan Burkhardt
Musikalische Leitung: Prof. Dr. Barbara Rucha
...IN DEN KIRCHEN DER STADT
Dieterich Buxtehude - Membra Jesu nostri
Der Text des "Membra Jesu nostri patientis sanctissima" (lateinisch: Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres leidenden Jesus) beschreibt in sieben Passionskantaten die Körperpartien des gekreuzigten Jesus in aufsteigender Reihenfolge: Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz, Gesicht. Der Text des 1680 komponierten Werks kombiniert Verse aus dem Alten Testament mit Ausschnitten aus einer mittelalterlichen Andachtsdichtung. Die Kantaten sind formal alle gleich aufgebaut: Auf die Sonate folgt ein Chor und drei von Ritornellen getrennte Arien, die solistisch oder mit Solistentrio besetzt sind. Den Rahmen bildet eine Wiederholung des jeweiligen Chores.
Ausführende:
Sopran 1: Christien Berger und Rebecca Hagen
Sopran 2: Celina Haubold und Charlotte Komar
Alt: Helena Garbe und Karuna Weißbrod
Tenor: Georg Jacob und Wenxuan Wu
Bass: Jörg Pietschmann und Knut Scholz
Violine: Marta Gadzina und Asta Mamikonyan
Viola: Maria Jerosch
Violoncello: Zixu Liu
Kontrabass: Merle Henrike Penkwitt
Truhenorgel: Alexander Puliaev/Jens-Peter Enk
Leitung: Dorothea Brandt/Raphael Schwendtker
Veranstalter: Ev. Brückenschlag-Gemeinde Köln-Flittard/Stammheim
Eine Kooperation der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal.
Nach dem großen Erfolg im Orchesterzentrum in Dortmund im letzten Jahr, wird das Posaunenkonzert auch hier in Wuppertal stattfinden. Der Abend wird vom WBG Quartett gestaltet, das sich einen besonderen Gast eingeladen hat. Die Musik, die den Abend begleiten wird, stammt aus den unterschiedlichsten Genres, von den harmonischen Melodien des Barocks und der Romantik bis hin zu den modernen Rhythmen.
WBG Posaunenquartett: Jan Nanut, Minchul Kim, Alen Racunica, Slavko Rupar
Als Gast: Tiziano Mazzoleni, Posaune
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
12. April 2023
Prof. Dr. Michele Calella (Universität Wien)
Der Wert des Namens. Autorschaft, Autorität und Authentizität in der Musik
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
Mit Studierenden der Klasse Prof. Andreas Frölich
Mit Studierenden der Klasse Prof. Michael Borgstede.
Das Jugendzupforchester NRW interpretiert unter der Leitung von Eva Caspari Klassiker der Mandolinen-Ensemble-Literatur. Studierende der HfMT Köln, Standort Wuppertal stellen zudem ein Ensemble-Repertoire zwischen Barock und Romantik vor.
Vortragsabend mit Studierenden der Gitarrenklasse Prof. Goran Krivokapic
Mögen Sie Salonmusik und leichte Klassik bei Kaffee und Kuchen? Möchten Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, Ihren Freundinnen und Freunden, Ihren Kindern und Enkeln einen beschwingten Sonntagnachmittag genießen?
Willkommen zu unserer Musikalischen Kaffeetafel. Sechsmal im Jahr verwandeln wir den wunderschönen Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle in ein Bergisches Kaffeehaus. Junge Ensembles der Musikhochschule erfreuen Sie mit abwechslungsreichem Repertoire.
Durch das Programm führt Annika Boos. Die Culinaria Gastronomie serviert dazu leckeren Kuchen und "Kaffee bodenlos".
Nächstes Konzert dieser Reihe:
Ciel, air et vents
Begrüßen Sie gemeinsam mit der Flötenklasse von Prof. Dirk Peppel und Studierenden der Gesangsklassen den Frühling. So wie im Titel des berühmten Liedes von Albert Roussel die Atmosphäre des Himmels und des Windes beschworen wird, zaubern Vogelstimmen und helle luftige Klänge eine wunderbare Frühlingsstimmung. Es erklingen Werke aus drei Jahrhunderten von Antonio Vivaldi, Albert Roussel, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und vielen anderen.
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
19. April 2023
Prof. Dr. Sabine Meine (Hochschule für Musik und Tanz Köln)
„Venetian Ballads of Italian Masters“, oder: Wie man mit Lokalkolorit und
großen Namen Verlagsgeschäfte machen kann
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
Gesichter zeigen. Vielfalt stärken
Podien und Performances zu Porträts der Hochschule in Geschichte und Gegenwart
Ergebnisse und Perspektiven von Lea Jung, Leonie Koch, Kolleg:innen und Studierenden
„Arctic dreams“ von Christos Hatzis
mit Francesco Marzano, Flöte, Charlotte Hahn, Vibraphon und Digital Audio
„In Between the obvious“/„Zwischen dem Offensichtlichen“
Ausschnitt aus dem Video von Golo Vincent Köhr (Video und Redaktion), Anna Roßmüller, Sebastian Varra, Demetris Vasilakis (Idee und Organisation)
Moderation: Prof. Dr. Sabine Meine
Inspiriert durch die gleichnamige Idee einer idealen Stadt für Frauen aus dem 14. Jahrhundert, widmet sich die Veranstaltungsreihe Cité des Dames inspirierenden Künstlerinnen in Geschichte und Gegenwart.
Leitung: Prof. Anette von Eichel und Prof. Dr. Sabine Meine
Mit Studierenden der Klasse Prof. Nina Tichman
Dramatische Heldenkomödie in zwei Akten von Giambattista Casti und Giovanni Paisiello (1784)
mit neuer Orchestrierung und neuen Rezitativen von Hans Werner Henze
MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan E. Wehr
INSZENIERUNG Jochen Biganzoli
BÜHNENBILD / KOSTÜME Andreas Wilkens
VIDEO Thomas Lippick
Sänger*innen und Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Mit Studierenden der Kammermusikklassen.
Prof. Skerdjano Keraj (Violine) und Prof. Herbert Görtz (Klavier) präsentieren im historischen Gewölbe des Büchelmuseums ein Konzertprogramm mit Werken von Händel, Mozart, Schubert, Kreisler und de Sarasate.
Das Konzert ist eine Kooperation der HfMT Köln mit dem Büchelmuseum in Aachen.
Dramatische Heldenkomödie in zwei Akten von Giambattista Casti und Giovanni Paisiello (1784)
mit neuer Orchestrierung und neuen Rezitativen von Hans Werner Henze
MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan E. Wehr
INSZENIERUNG Jochen Biganzoli
BÜHNENBILD / KOSTÜME Andreas Wilkens
VIDEO Thomas Lippick
Sänger*innen und Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Studierende der Instrumentalklassen haben unter der Leitung von Prof. José Luis Estelles zwei Meisterwerke der Kammermusik einstudiert:
Antonin Dvorak Serenade d-Moll op. 44 für 10 Bläser, Violoncello und Kontrabass (1878)
Franz Schubert Oktett F-Dur, D 803 (1824)
Dramatische Heldenkomödie in zwei Akten von Giambattista Casti und Giovanni Paisiello (1784)
mit neuer Orchestrierung und neuen Rezitativen von Hans Werner Henze
MUSIKALISCHE LEITUNG Stephan E. Wehr
INSZENIERUNG Jochen Biganzoli
BÜHNENBILD / KOSTÜME Andreas Wilkens
VIDEO Thomas Lippick
Sänger*innen und Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Mit Studierenden der Klasse Simon Bales
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
26. April 2023
Prof. Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg)
Kunstfälschungen: Wann ist „falsch“ wirklich falsch?
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
...IN DEN KIRCHEN DER STADT
Dieterich Buxtehude - Membra Jesu nostri
Die "Membra Jesu nostri patientis sanctissima" (lateinisch: Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres leidenden Jesus) beschreibt in sieben Passionskantaten die Körperpartien des gekreuzigten Jesus in aufsteigender Reihenfolge: Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz, Gesicht. Der Text des 1680 komponierten Werks kombiniert Verse aus dem Alten Testament mit Ausschnitten aus einer mittelalterlichen Andachtsdichtung. Die Kantaten sind formal alle gleich aufgebaut: Auf die Sonate folgt ein Chor und drei von Ritornellen getrennte Arien, die solistisch oder mit Solistentrio besetzt sind. Den Rahmen bildet eine Wiederholung des jeweiligen Chores.
Ausführende:
Sopran 1: Christien Berger und Rebecca Hagen
Sopran 2: Celina Haubold und Charlotte Komar
Alt: Helena Garbe und Karuna Weißbrod
Tenor: Georg Jacob und Wenxuan Wu
Bass: Jörg Pietschmann und Knut Scholz
Violine: Marta Gadzina und Asta Mamikonyan
Viola: Maria Jerosch
Violoncello: Zixu Liu
Kontrabass: Merle Henrike Penkwitt
Truhenorgel: Alexander Puliaev/Jens-Peter Enk
Leitung: Dorothea Brandt/Raphael Schwendtker
Veranstalter: Unterbarmer Hauptkirche
ChorwerkRuhr in der Musikhochschule
Ein Chorkonzert mit dem Kammerchor der HfMT Köln und Chorwerk Ruhr
Chormusik von höchster Qualität erwartet das Publikum am 26. April im Konzertsaal der HfMT Köln. Die Chorleitungsklasse von Prof. Florian Helgath präsentiert anspruchsvolle a-cappella-Chormusik gemeinsam mit dem Profiensemble Chorwerk Ruhr.
Auf dem Programm stehen „Un soir de neige“ von Francis Poulenc, Benjamin Brittens „Five Flower Songs“ sowie „Le Cantique des cantiques“ von Jean Yves Daniel-Lesur.
Der französische Komponist Francis Poulenc schreibt die Kammerkantate „Un soir de neige“ im Jahr 1944. Sie basiert textlich auf den Versen seines Dichterfreundes Paul Eluard, die dieser auf Bitte des Komponisten zu Papier gebracht hat. Eindringlich beschreibt Eluard vier Bilder im Schnee: die Erstarrung von Mensch und Natur im Winter, den Überlebenskampf eines Wolfes, das Holz als Hoffnungs- und Todeszeichen und schließlich den Tod des Menschen, der von „Nacht, Kälte und Einsamkeit“ umschlossen ist.
In eine ganz andere Stimmung entführt das Werk „Five Flower Songs“ von Benjamin Britten. Er komponiert dieses Stück im Jahr 1950 und kehrt damit zum Genre des unbegleiteten Chores zurück, nachdem er in den vorausgegangenen Jahren vor allem großbesetzte Chorwerke geschrieben hatte. Aus verschiedenen Perspektiven illustriert Britten unangestrengt, charmant und virtuos Geschichten von Blumen (Pflanzen).
Der Komponist Jean Yves Daniel-Lesur gründete zusammen mit Messiaen, Jolivet und Baudrier die Gruppe La Jeune France, die sich für eine "Rückkehr zum Menschlichen, Spirituellem" einsetzte und sich gegen den damals in Paris vorherrschenden Neoklassizismus wandte. Er teilte Messiaens Überzeugung, dass sich sinnliche und glaubende Liebe nicht ausschließen, sondern als Erfahrungen ergänzen. Deutlich wird das in seiner siebenteiligen A-cappella-Kantate „Le Cantique des cantiques“. Hier fügt er in den französischen Hohelied-Text an bestimmten Stellen lateinische Passagen aus der Liturgie der Messe hinzu.
Das anspruchsvolle Programm ist eine Herausforderung für die Chorstudierenden an der HfMT Köln, die durch die Kooperation mit dem herausragenden Profiensemble Chorwerk Ruhr wertvolle Erfahrungen für ihren weiteren musikalischen Werdegang sammeln können. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.
Am Pult
Mirja Betzer, Anna Goeke, Johannes Honecker und Nico Köhs
Chorleitungsklasse Prof. Florian Helgath
mit Studierenden der Klasse Prof. Hans Nickel.
Mit Studierenden der Klasse Prof. Hans-Werner Huppertz
mit Studierenden der Klasse Prof. Richard Gwilt.
Caterina Lichtenberg wird mit ihren internationalen Studierenden und KollegInnen Annika Hinsche, Mike Marshall, Liza Solovey und Sören Golz in die wunderbare Klangwelt dieses bezaubernden Instruments entführen: Ein spannender Abend mit stilistisch sehr unterschiedlichen Solo- und Kammermusikwerken aus vier Jahrhunderten.
In Kooperation mit der GEDOK Wuppertal
Flötenquartettkonzertabend der Klasse Prof. Aldo Baerten
Sofia Alcântara
Fedor Kalashnov
Elisey Krupenkov
Zoë Rasmussen
sowie Aleksandra Esakova (Klasse Prof. Robert Winn)
Programm: Grieg, Smetana, Anastasiadis, Gossec, Reicha und Paganini-Allers
Das Orchester des Standortes Wuppertal der HfMT Köln spielt zweimal im Jahr große symphonische Literatur. In einem Auswahlverfahren werden junge Talente gesucht, die ihr Können solistisch im Orchester präsentieren.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Rezitativ und Arie C-Dur KV 528 (1787). „Bella mia fiamma, addio! Resta, o cara“
Solistin: Charlotte Komar, Sopran (Klasse Matthias Minnich)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 "Italienische" (1833)
Tan Dun (*1957)
Water Concerto for Water Percussion and Orchestra (1998)
Solist: Amadeusz Franczyk, Schlagzeug (Klasse Prof. Lukas Böhm)
Es spielt das Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal
Leitung: Prof. Dr. Barbara Rucha
Gefördert von der Günter und Anita Wand-Stiftung
Studierende der Klasse Prof. Dirk Peppel spielen Werke von Mozart, Debussy, Ibert u.a.
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
03. Mai 2023
Dr. Tobias Hartmann (Kunsthochschule für Medien Köln)
Digital Audio und die Rechte von UrheberInnen
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
Antonin Dvorak (1841-1904):
Serenade d-Moll op. 44 für 10 Bläser, Violoncello und Kontrabass (1878)
Franz Schubert (1797-1828):
Oktett F-Dur, D 803 (1824)
Leitung: Prof. José Luis Estellés (HfMT Aachen)
Studierende aller Fachbereiche präsentieren ein vielfältiges Programm von der Klassik bis zur Moderne, vom Barock bis zum Jazz.
ein Projekt von Prof. José Luis Estellés im Rahmen des Kammermusikunterrichts an der HfMT Köln.
Eine Veranstaltung der Liedakademie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit Studierenden der Liedgestaltungsklassen und Gästen
Konzeption und künstlerische Leitung:
Prof. Ulrich Eisenlohr und Prof. Stefan Irmer in Zusammenarbeit mit Dorothee Vollmer und Alexander Weikmann, Dozent*innen für Sprecherziehung an der HfMT Köln
Zwischen und nach den Konzerten gibt es im Foyer einen Getränkeausschank.
Das Lied ist sicherlich eine der ursprünglichsten Ausdrucksformen der Menschheit überhaupt. Volkslieder, Kinderlieder, Geistliches Lied, Hymnen und das sogenannte Kunstlied – ein Lied ist ein Mikrokosmos, in dem der Mensch sich poetisch und musikalisch in Beziehung setzt zu der äußeren Welt und zu den eigenen inneren Welten. Daher ist jedes Lied auch immer ein Spiegel seiner Zeit, ein Spiegel dessen, was Menschen bewegt und was Menschen erleben und erleiden.
Die diesjährige Liednacht, die nunmehr zum sechsten Mal und erstmals an zwei Standorten der HfMT Köln stattfindet, steht unter dem Thema „Krieg und Frieden“, angelehnt an den Titel des Romans „Война и миръ“ von Leo Tolstoi. „Krieg und Frieden“ umschließt alle Facetten menschlichen Mit- und Gegeneinanders; das Programm der Liednacht umfasst deshalb sowohl Lieder über Liebe, Hass, Freundschaft und Feindseligkeit im privaten Bereich als auch Lieder über konkrete Kriege, Friedenszeiten, politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Zustände, sowie Lieder, die dem Thema sich philosophisch oder religiös annähern.
Jedes der sieben Kurzkonzerte thematisiert „Krieg und Frieden“ auf eigene Art und Weise.
Im Mittelpunkt der Konzerte am 05.05. in Aachen stehen:
In dem Konzert am 08.05. in Köln erklingen:
In allen Konzertprogrammen verbindet sich das gesungene Wort mit rezitierten Gedichten und Texten.
Rebecca Hagen, Sopran & Tanja Tismar, Flügel
Sowie: Christien Berger, Johanna Heyne, Helena Lückge, Valeria Schuhmacher und Wenxuan Wu
Wo liegt "himmelhochjauchzend" und "abgrundtief betrübt" näher beieinander als in der Liebe? Kaum ein Thema wurde mehr besungen und "bedichtet".
Die unterschiedlichsten Facetten der Liebe werden von Rebecca Hagen und Tanja Tismar sowie einem a-cappella-Ensemble zu Musik gemacht.
Leitung: Dorothea Brandt
Nachholtermin vom 3. März 2023
Das Konzert ist eine Kooperation der HfMT Köln mit dem Büchelmuseum in Aachen.
mit Studierenden der Kammermusikklassen.
Werke von Poulenc, Gershwin, Kagel und Eisler.
im Rahmen des AchtBrücken Festivals.
Rebecca Saunders: „Void” für großes Orchester und 2 Soloschlagzeuger
Tom Belkind: Com Pulse Im Pulse - for Orchestra (UA)
Solisten: Moritz Koch / Alejandro Sarriegui
Hochschulorchester der HfMT Köln
Leitung: Susanne Blumenthal
Zur dreizehnten Festivalausgabe von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln ist das Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln erneut eingeladen ein Lunchkonzert zu gestalten. Unter der Leitung von Susanne Blumenthal erklingt Rebecca Saunders Werk „Void“ für großes Orchester und zwei Schlagzeuger.
Rebecca Saunders, deren kompositorische Arbeit diesmal im Fokus des Festivals steht, schrieb das Werk in den Jahren 2013/14. Die Komposition wirkt nahezu schwerelos. Weder gibt es eine kontinuierliche Steigerung, noch eine lineare Dramaturgie. Vielmehr entwickelt sich ein fein nuancierter anhaltender Energiefluss zwischen Solisten und Orchester. Immer wieder unterbrochen von unvermittelten Passagen energetischen Ausbruchs ist der Grundton des Stückes in erster Linie eines: leise. Saunders spielt mit der Reduktion des Instrumentariums, sodass die Musik an den Rand des Schweigens gerät. Hier entstehen scheinbar leere Räume, die dem Werk auch seinen Titel verleihen: Void (leer).
Auf dem Programm des Lunchkonzerts steht zudem Tom Belkinds Werk „Com Pulse Im Pulse“ aus dem Jahr 2023. Auch Belkind setzt sich in seiner Komposition mit dem Begriff “Leere” auseinander. Auf der Suche nach den verschiedenen Bedeutungen des Worts stieß er auf das Konzept des Äthers. Einigen Theorien zufolge ist der Äther das unsichtbare Material, das das Universum ausfüllt und als Medium fungiert, durch das sich das Licht in einem Vakuum bewegen kann. So beginnt sein Werk mit Energiepulsen, die sich im Orchester ausbreiten - obwohl das Orchester eigentlich der Äther ist. Im Verlauf des Stücks beginnt dieses Medium des Energietransports zu leben, sich zu verselbständigen, sich zu wehren und seinen eigenen Ausdruck zu finden.
Carl Philipp Emanuel Bach Concerto A-Dur Wq8 für Klavier und Streicher
Carl Philipp Emanuel Bach Concerto d-moll Wq23 für Klavier und Streicher
Camerata Carolina
Klavier und Künstlerische Leitung: Prof. Michael Rische
Studierende der Violinklasse Prof. Annette von Hehn spielen Werke von Bach, Beethoven, Debussy u.a.
mit Studierenden der Klasse Prof. Paulo Alvares.
Zum ersten Mal geben sich alle Dozentinnen und Dozenten der Gesangsabteilung Wuppertal die Ehre, zusammen ein festliches Konzert zu gestalten. Es wird ein äußerst buntes Programm, in dem das klassische Solo-Lied genauso seinen Platz hat wie Opernduette oder -terzette sowie Schmankerln und Highlights aus Operette und Musical. Facettenreich, unterhaltsam und spannend!
Mit Studierenden der Klasse Keita Yamamoto
im Rahmen der Kölner Musiktheorietage 2023.
Johannes Schild (Professor für Musiktheorie/Komposition an der Musikhochschule Köln und an der ZHdK Zürich) stellt sein neues Buch „In meinen Tönen spreche ich – Brahms und die Sinfonie“ vor.
Formtreuer Klassizist oder »verkappter Programmmusiker«? Kaum ein Komponist des 19. Jahrhunderts vereinte derart widersprüchliche Einschätzungen auf sich wie Johannes Brahms. Wovon „sprechen“ Brahms’ Symphonien, was ist ihr musikalischer Gehalt?
Das Buch wagt einen neuen Blick ins Innere dieser Musik und rückt das „Rätsel Brahms“ in eine ungewohnte Perspektive. Eine „symphonische Tetralogie“ nennt es die vier Symphonien, denn die fruchtbare Rivalität zum 20 Jahre älteren Wagner findet darin deutlichen Ausdruck. Auch Brahms’ Kompositionskunst zielt auf ein musikalisches Sprechen und Bedeuten, doch geht sie in der Art, wie sie ihre Botschaft formuliert, über Wagner hinaus.
Herzstück der Untersuchung ist eine Ton-Konstellation, die in artistischer Weise die Musik der Symphonien durchwirkt. Das Buch macht die Kunst der Anspielungen und geheimen Botschaften plastisch und kommt neben Bach und Wagner schließlich zu einem weiteren Fixstern: Mozart.
Eine Veranstaltung der Liedakademie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit Studierenden der Liedgestaltungsklassen und Gästen
Konzeption und künstlerische Leitung:
Prof. Ulrich Eisenlohr und Prof. Stefan Irmer in Zusammenarbeit mit Dorothee Vollmer und Alexander Weikmann, Dozent*innen für Sprecherziehung an der HfMT Köln
Das Lied ist sicherlich eine der ursprünglichsten Ausdrucksformen der Menschheit überhaupt. Volkslieder, Kinderlieder, Geistliches Lied, Hymnen und das sogenannte Kunstlied – ein Lied ist ein Mikrokosmos, in dem der Mensch sich poetisch und musikalisch in Beziehung setzt zu der äußeren Welt und zu den eigenen inneren Welten. Daher ist jedes Lied auch immer ein Spiegel seiner Zeit, ein Spiegel dessen, was Menschen bewegt und was Menschen erleben und erleiden.
Die diesjährige Liednacht, die nunmehr zum sechsten Mal und erstmals an zwei Standorten der HfMT Köln stattfindet, steht unter dem Thema „Krieg und Frieden“, angelehnt an den Titel des Romans „Война и миръ“ von Leo Tolstoi. „Krieg und Frieden“ umschließt alle Facetten menschlichen Mit- und Gegeneinanders; das Programm der Liednacht umfasst deshalb sowohl Lieder über Liebe, Hass, Freundschaft und Feindseligkeit im privaten Bereich als auch Lieder über konkrete Kriege, Friedenszeiten, politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Zustände sowie Lieder, die sich dem Thema philosophisch oder religiös annähern.
Jedes der sieben Kurzkonzerte thematisiert „Krieg und Frieden“ auf eigene Art und Weise.
Im Mittelpunkt der Konzerte am 05.05. in Aachen stehen:
In dem Konzert am 08.05. in Köln erklingen:
In allen Konzertprogrammen verbindet sich das gesungene Wort mit rezitierten Gedichten und Texten.
Studierende der Klasse Prof. Gerald Hambitzer spielen Werke von J. Haydn, W. A. Mozart, L. van Beethoven und anderen auf dem Fortepiano.
Studierende der Kölner Streicherklassen brillieren mit gesondert ausgewählten Beiträgen.
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
10. Mai 2023
Prof. Dr. Claudio Toscani (Universität Mailand)
Original oder Fälschung? Der Fall Pergolesi
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
"Recuerdos" - virtuose spanische Gitarrenmusik
Studierende der Klasse Prof. Gerhard Reichenbach präsentieren ausgewählte Solowerke spanischer Gitarrenmusik von Sor, Tarrega, Rodrigo, Jose u.a.
mit Studierenden der Klasse Prof. Nadja Nevolovitsch
Vortragsabend mit Studierenden der Blechbläserklassen
Martin Griebl, Trompete
Peter Stuhec, Posaune
Clara Christine Hohorst, Horn
# 2 Die Unbeugsamen.
Der Diskurs verschiebt sich
Das große Thema Gleichstellung, Themen rund um Begriffe wie Gender und Diversity beschäftigen den Kulturbetrieb in den letzten Jahren stark. Wenn heute ein Film wie "Tár" in die Kinos kommt, bei dem es um Machtmissbrauch im Musikbetrieb geht, ist nicht nur das Phänomen an sich in der Diskussion, sondern wird heute auch genau auf die Person geschaut, der das Verhalten in dem Film zugeschrieben wird. Die Diskussionen rundum Gender und Diverstiy im Kulturbetrieb haben sich in den letzten Jahren verschoben. Ging es vor Jahren noch hauptsächlich um das Gegenüberstellen von Männern und Frauen in Kunst und Kultur, werden die entsprechenden Fragen heute sehr viel breiter betrachtet. Auch in einer Institution wie einer Hochschule für Musik und Tanz ändern sich die Diskussionen rund um diese Themen. Die Zielsetzungen verändern sich, die Strategien und auch die damit zusammenhängenden Probleme. Was früher ein erstrebenswertes Ziel gewesen sein mag, ist unter Umständen für die heutige Generation von Studierenden und jungen Kolleg*innen nicht mehr nachvollziehbar oder erstrebenswert.
Wie kommen wir darüber ins Gespräch? Lehrende und Studierende verschiedener Generationen sind aufs Podium geladen, um mit Ihnen gemeinsam zu beleuchten, wie sich die Diskussionen innerhalb des Hochschulkontextes rund um Gleichstellung, Gender und Diversity in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert haben. Klar ist, je besser sich die verschiedenen Generationen, die sich für diese Themen einsetzen und eingesetzt haben, darüber verständigen können, was sie warum tun und wollen, desto leichter wird es, auf der Hochschule eine noch vielfältigere, kreativere Gemeinschaft von Menschen in ebensolchen Strukturen zu schaffen. Dazu soll der heutige Abend seinen Beitrag leisten. Seien Sie zu Gast und diskutieren Sie mit! Zusammen sind wir stärker.
Gesichter zeigen. Vielfalt stärken
Podien und Performances zu Porträts der Hochschule in Geschichte und Gegenwart
Inspiriert durch die gleichnamige Idee einer idealen Stadt für Frauen aus dem 14. Jahrhundert, widmet sich die Veranstaltungsreihe Cité des Dames inspirierenden Künstlerinnen in Geschichte und Gegenwart.
Leitung: Prof. Anette von Eichel und Prof. Dr. Sabine Meine
Mit Studierenden der Klasse Prof. Hans-Werner Huppertz
mit Studierenden der verschiedenen Kompositionsklassen.
Vortragsabend mit Studierenden der Klavierklassen Prof. Nina Tichman (HfMT Köln) und Prof. Claudio Martinez Mehner (HfMT Köln)
mit Studierenden der Klasse Prof. Paul van Zelm.
Mögen Sie Salonmusik und leichte Klassik bei Kaffee und Kuchen? Möchten Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, Ihren Freundinnen und Freunden, Ihren Kindern und Enkeln einen beschwingten Sonntagnachmittag genießen?
Willkommen zu unserer Musikalischen Kaffeetafel. Sechsmal im Jahr verwandeln wir den wunderschönen Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle in ein Bergisches Kaffeehaus. Junge Ensembles der Musikhochschule erfreuen Sie mit abwechslungsreichem Repertoire.
Durch das Programm führt Annika Boos. Die Culinaria Gastronomie serviert dazu leckeren Kuchen und "Kaffee bodenlos".
Nächstes Konzert dieser Reihe:
"In mir klingt ein Lied, ein kleines Lied"
Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Nachmittag zum Träumen, Lächeln und Genießen mit Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln unter der Leitung von Prof. Brigitte Lindner.
Unter dem Motto "In mir klingt ein Lied, ein kleines Lied" überbringen die Sängerinnen und Sänger einen bunten Strauß an Melodien aus Oper, Operette, Musical, Lied und Chanson.
mit Studierenden der Klasse Prof. Susanna Yoko Henkel.
Mit Studierenden der Klasse Prof. Claudia Kunz-Eisenlohr
mit den Studierenden Leon Hattori (Klavier) und Marius Lamm (Schlagzeug).
mit Prof Lewis Kaplan (Juilliard School, USA).
Mit Studierenden der Klasse Prof. Sheila Arnold
mit Studierenden der Klassen Prof. Carlos Tarcha und Dirk Rothbrust
mit Studierenden der Kammermusikklassen.
Original und Fälschung?
Umstrittene Autorschaften in Musik, Kunst und Literatur
17. Mai 2023
Prof. Dr. Gesa zur Nieden (Universität Greifswald)
Kollektive Autorschaft und Pasticcio
Ringvorlesung im Sommersemester 2023
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Leitung: Prof. Dr. Arnold Jacobshagen und Dr. Friederike Mühle
„Von wem stammt das Werk?“ Diese Frage wird meist als erstes gestellt, sobald ein Publikum mit ihm noch unbekannter Musik, Kunst oder Literatur konfrontiert wird.
Werk und Autorschaft sind zwei zentrale Kategorien in allen Künsten – und zugleich stehen sie im Zentrum umfassender Kontroversen. Zum Schutz des geistigen Eigentums
wird der Zusammenhang von Werk und Autor:in heute durch das Urheberrecht geregelt – ein Rechtsgebiet, das sich jedoch erst im Laufe des 19. Jahrhunderts konsolidierte.
In älterer Zeit war die Autorschaft von musikalischen, bildnerischen oder literarischen Kunstwerken dagegen oftmals ungewiss. Besonders im 18. Jahrhundert wurden berühmten Komponisten wie Giovanni Battista Pergolesi oder Joseph Haydn viele Werke fälschlich zugeschrieben. Der Aufschwung des Musikverlagswesens und die Tatsache, dass sich Musikalien besser verkaufen ließen, wenn ein berühmter „Markenname“ angegeben wurde, waren hierfür maßgeblich.
Heute und in Zukunft stellen ganz neue Herausforderungen das Konzept der Autorschaft in Frage, denn Kunstwerke können nicht nur medial reproduziert, sondern auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz geschaffen werden. Zentral dabei ist nicht nur, wer Autor:in eines Werkes ist, sondern – spätestens seit dem von Roland Barthes postulierten „Tod des Autors“ – auch die Frage, welche Rolle der Autorschaft überhaupt für die Bewertung und Rezeption eines Kunstgegenstandes beigemessen wird bzw. werden sollte.
In der Ringvorlesung des Sommersemesters beleuchten internationale Expertinnen und Experten diese vielfältigen Themen aus interdisziplinären Perspektiven.
Portugiesische Neue Musik für Schlagzeug
Dieses Konzert vermittelt dem Publikum eine kurze Geschichte des zeitgenössischen Schlagzeugs in Portugal mit Werken von 1966 bis 2020. Stilistisch beginnt es mit dem Serialismus von Filipe Pires und endet mit der elektronischen experimentellen Musik von Luis Pena und Pedro Lima, beide wichtige Künstler der portugiesischen Kompositionsszene.
Mit Bernardo Maria Rosado da Cruz, Schlagzeug
(Klassen Prof. Dirk Rothbrust, Köln/Prof. Lukas Böhm, Wuppertal)
Fest der tiefen Töne
Konzert mit Studierenden der Klasse Hyun-Joo Oh und Prof. Veit-Peter Schüßler (HfMT Köln)
mit Studierenden der Dirigierklasse Prof. Alexander Rumpf und der Philharmonie Südwestfalen.